Ratenkredite sind jetzt auch deutlich teurer

Bis vor einigen Monaten war insbesondere von den explodierenden Bauzinsen die Rede, während sich die Zinsen für Ratenkredite noch auf einem relativ moderaten Niveau hielten. Damit scheint allerdings jetzt gegen Ende des Jahres spätestens Schluss zu sein, wie zum Beispiel eine Untersuchung des Vergleichsportals Verivox zeigt. 

Zinsen für Ratenkredite steigen deutlich an

Nicht nur die Bauzinsen haben sich innerhalb der letzten zehn Monate verdreifacht, sondern in der jüngeren Vergangenheit steigen nun auch die Zinsen für Ratenkredite deutlich an. Lag der durchschnittliche Zinssatz vor sechs Monaten noch bei etwa 4,2 Prozent, so müssen Verbraucher mittlerweile über sieben Prozent (im Durchschnitt) zahlen, wenn sie einen Ratenkredit aufzunehmen.

Vergleiche jetzt wichtiger denn je

Noch haben nicht alle Banken die Zinsen für ihre Ratenkredite deutlicher erhöht, weshalb ein Vergleich der Angebote jetzt wichtiger denn je ist. Die Zinsdifferenz kann zwischen den verschiedenen Banken durchaus bei drei bis fünf Prozent liegen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei Ihre Bonität, denn die Mehrheit aller Kreditinstitute setzt mittlerweile sogenannte bonitätsabhängigen Zinsen an. Das bedeutet, dass die Höhe der zu zahlenden Kreditzinsen in größerem Umfang von Ihrer Kreditwürdigkeit abhängig ist. 

Sicherheiten können zu niedrigeren Zinsen führen 

Falls Sie keine glänzende Bonität besitzen, können Sie sich alternativ für einen Kredit entscheiden, bei dem die Bank sogenannte bonitätsunabhängige Zinsen veranschlagt. Die Angebote sind allerdings deutlich in der Minderheit. Eine weitere Alternative, wie Sie trotz steigender Zinsen noch einen relativ günstigen Kreditzins „erwischen“, ist das Stellen von Sicherheiten. Die meisten Banken sind zum Beispiel bei der Verpfändung von Wertpapieren oder der Abtretung von Forderungen als Sicherheit bereit dazu, Ihnen einen günstigeren Kreditzins anzubieten. Diese Option sollten Sie auf jeden Fall ansprechen, falls Sie über mögliche Kreditsicherheiten verfügen.

Umschulden kann nach wie vor lohnen

Trotz deutlich gestiegener Zinsen auch bei den Ratenkrediten kann eine Umschuldung weiterhin lohnen. Das trifft insbesondere zu, wenn Sie Ihren Dispositionskredit in größerem Ausmaß über einen längeren Zeitraum hinweg nutzen. Im Durchschnitt betrachtet ist ein Ratenkredit auch Ende 2022 noch etwa um 2,5 Prozent günstiger als ein Dispositionskredit, der Ihnen auf dem Girokonto zur Verfügung gestellt wird. 

Mitunter kann es kann sogar lohnenswert sein, Ratenkredite selbst umzuschulden. Dazu muss der bisherige Ratenkredit allerdings voraussichtlich schon viele Jahre laufen, denn momentan sind die durchschnittlichen Zinsen für Ratenkredit auf einem Niveau, das es in den letzten vier Jahren in der Form nicht mehr gab. Dennoch sollten Sie hier einen Vergleich zwischen den Zinsen ziehen, die Sie momentan für Ihren Ratenkredit zahlen und günstigen Angeboten, die Sie von einige Banken auch noch erhalten.

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