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Bauzinsen steigen immer weiter - 2 %-Marke erreicht

Für Immobilienkäufer und Bauherren gibt es in letzter Zeit immer mehr schlechte Nachrichten. So sind nicht nur die Immobilienpreise und Baukosten in den letzten zwei Jahren erheblich gestiegen. Nach einer langen Zeit niedriger Zinsen klettern jetzt auch noch die Bauzinsen deutlich und haben jetzt sogar im günstigeren Bereich die Marke von zwei Prozent erreicht.

Bauzinsen mit zehnjähriger Festschreibung über 2 %

Wenn wir aktuell von Bauzinsen in Höhe von zwei Prozent und mehr sprechen, die Banken für eine zehnjährige Zinsbindung veranschlagen, dann sind damit keineswegs die teuersten Angebote gemeint. Tatsächlich handelt es sich eher um die günstigeren Kreditangebote, bei denen die Kreditgeber jedoch dennoch einen Zinssatz von immer öfter mehr als zwei Prozent verlangen. Die Zeiten äußerst günstiger Hypothekenzinsen von teilweise unter 0,7 Prozent scheinen damit endgültig der Vergangenheit anzugehören.

Verdoppelung der Zinssätze in den letzten vier Monaten

Seit Jahresbeginn haben sich die Bauzinsen teilweise verdoppelt, und zwar nicht etwa in der Spitze, sondern im Durchschnitt betrachtet. Alleine im vergangenen Monat März wurden Baukredite mit einer zehnjährigen Zinsbindung im Durchschnitt etwa 0,5 Prozent teurer als noch im Februar. Das wiederum führt dazu, dass die Hypothekenzinsen seit Jahresbeginn um mehr als ein Prozent angestiegen sind. Für eine Darlehenssumme von beispielsweise 300.000 Euro heißt das, dass Kreditnehmer jetzt Jahr für Jahr über 3.000 Euro mehr an Zinsbelastung haben.

Steigende Inflationsrate als Hauptgrund

Als ein Grund für den deutlichen Anstieg der Bauzinsen nennen nahezu alle Experten einheitlich die erheblich gestiegene Inflationsrate. Dieser hat aktuell sogar die Marke von sieben Prozent überschritten und ist daher so hoch wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Als Erstes reagieren naturgemäß die Kreditzinsen auf eine derartige Entwicklung, insbesondere die Bauzinsen. 

Experten rechnen mit weiter steigenden Zinsen

Eine weitere schlechte Nachricht für zukünftige Immobilienkäufer und Bauherren ist, dass nicht nur die Immobilienpreise und Baukosten weiter steigen, sondern nach Ansicht der meisten Experten ebenfalls die Hypothekenzinsen. Manche Fachleute rechnen damit, dass eher günstigere Bauzinsen am Jahresende bei mehr als drei Prozent liegen könnten. Wer also die Chance hat, sollte sich möglichst schnell für eine Immobilienfinanzierung entscheiden statt noch Monate oder gar ein bis zwei Jahre damit zu warten. 

Frühzeitig die Anschlussfinanzierung sichern

Nicht nur zukünftige Immobilieneigentümer sind von den gestiegenen Bauzinsen im Rahmen einer Erstfinanzierung betroffen, sondern ebenfalls Kunden, die schon seit Jahren einen Baukredit bedienen. Dort steht nämlich oft in nächster Zeit eine Anschlussfinanzierung an. Daher ist es umso wichtiger, möglichst frühzeitig eine Anschlussfinanzierung zu sichern, insbesondere über ein sogenanntes Forwarddarlehen.

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