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Durchschnittlicher Kredit fürs eigene Haus steigt erneut an

Durchschnittlicher Kredit fürs eigene Haus steigt erneut an

Es ist nicht verwunderlich, dass die durchschnittliche Kreditsumme zur Finanzierung der eigenen Immobilie in den letzten Jahren immer weiter angestiegen ist. Zurückzuführen ist das vor allem auf die gestiegenen Immobilienpreise. Insbesondere in den Großstädten sind die Preise in den letzten fünf Jahren zum Teil um mehr als 50 Prozent angestiegen. Dagegen können auch die nach wie vor niedrigen Bauzinsen nicht „ankommen“, sodass der durchschnittliche Kredit fürs eigene Haus augenscheinlich immer weiter steigt.

Durchschnittlicher Kreditbetrag von etwa 315.000 Euro

Im September 2021 waren es über 300.000 Euro, die Kreditnehmer im Durchschnitt betrachtet aufgenommen haben, um mit dem Darlehen ihre eigene Immobilie zu finanzieren. Relativ exakt lag die Darlehenssumme im Schnitt bei etwa 315.000 Euro und damit mehr als 20.000 Euro höher als im Jahresvergleich. Der Grund dafür sind eindeutig die weiter gestiegenen Immobilienpreise, sodass Immobilienkäufer schlichtweg immer mehr Geld aufwenden müssen, um die gewünschte Traumimmobilie zu erwerben. Ein Ende der Preisspirale ist noch nicht in Sicht, sodass im kommenden Jahr die durchschnittliche Darlehenssumme bei Immobilienkrediten vermutlich weiter ansteigen dürfte.

Höhere Kaufnebenkosten führen zu zusätzlicher Belastung

Es sind allerdings nicht ausschließlich die gestiegenen Immobilienpreise, die dazu führen, dass Kreditnehmer immer höhere Beträge benötigen, wenn sie ihr neues Haus finanzieren möchten. Da die meisten Kauf- und Baunebenkosten an den Kaufpreis und die Baukosten gekoppelt sind, führt dies meistens dazu, dass auch diese Nebenkosten in der jüngeren Vergangenheit stetig angestiegen sind.

Kostet eine Immobilie beispielsweise aktuell 350.000 Euro bei einer Grunderwerbsteuer von fünf Prozent, wäre dies ein zu finanzierender Betrag in Höhe von 17.000 Euro. Hat die gleiche Immobilie beispielsweise vor drei Jahren noch 310.000 Euro gekostet, muss der Käufer demzufolge dazu im Vergleich heute immerhin 1.500 Euro mehr an Grunderwerbsteuer zahlen. Dies gilt ebenso für weitere Nebenkosten, wie zum Beispiel die Notar- und Grundbuchkosten oder die Maklercourtage.

Dauer der Zinsbindung durchschnittlich gesunken

Eine weitere Entwicklung der Immobilienfinanzierung besteht momentan darin, dass die von den Kreditnehmern gewählte Dauer der Zinsbindung leicht gesunken ist. Lag diese im Vorjahr noch bei durchschnittlich 13 Jahren und sieben Monaten, so entscheiden sich die Darlehensnehmer im Durchschnitt momentan (September 2021) für einen Zeitraum von 13 Jahren und drei Monaten. Grund hierfür könnte sein, dass am Markt der Hypothekenzinsen mittlerweile eine leichte Trendwende hin zu etwas höheren Zinsen vollzogen wurde.

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