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Leichter Anstieg der Bauzinsen in 2022 erwartet

Leichter Anstieg der Bauzinsen in 2022 erwartet

Nachdem die Bauzinsen seit fast zehn Jahren nahezu kontinuierlich immer weiter gesunken sind, scheint sich für 2022 zumindest eine kleine Wende am Markt anzudeuten. Immer mehr Experten rechnen damit, dass sich Immobilienkäufer in diesem Jahr auf zumindest leicht ansteigende Hypothekenzinsen einstellen müssen.

Bauzinsen zwischenzeitlich schon in 2021 leicht angestiegen

Bereits im vergangenen Jahr (2021) gab es zumindest zeitweise eine kleine Wende am Markt der Hypothekenzinsen. Vor allem im 2. Quartal waren die Hypothekenzinsen leicht angestiegen, wenn man sich die durchschnittlichen Zinssätze betrachtet. Gegen Jahresende allerdings senkten einige Banken ihre Hypothekenzinsen bereits wieder, sodass nicht von einem echten Trendwechsel gesprochen werden konnte. 

Leichter Anstieg in 2022 erwartet

Für dieses Jahr rechnen Fachleute damit, dass die Bauzinsen im Durchschnitt etwas anziehen werden. Allerdings müssen keine großen Sprünge befürchtet werden. In den meisten Fällen gehen die Fachleute davon aus, dass sich die Sätze bei den Hypothekenzinsen bis Jahresende um etwa 0,2 bis 0,5 Prozent nach oben bewegen werden. In Kombination mit den vermutlich weiter steigenden Immobilienpreisen bedeutet dies dennoch in der Summe für Immobilienkäufer und Bauherren, dass die Ausgaben insgesamt ansteigen dürften.

Langfristige Zinsbindung wird weiterhin empfohlen

Wer jetzt schon die Möglichkeit hat, sich schnell eine Immobilienfinanzierung zu sichern, der sollte bei der Wahl der Zinsbindung möglichst einen relativ langen Zeitraum festmachen. Die meisten Kreditinstitute bieten mittlerweile eine größere Auswahl bei diesen Zeiträumen an, nämlich: 

  • 5 Jahre
  • 10 Jahre
  • 15 Jahre
  • 20 Jahre

Die Fachleute sind sich diesbezüglich einig, dass Immobilienkäufer bei einer neuen Baufinanzierung möglichst mindestens eine Zinsbindung von zehn Jahren, besser noch von 15 oder 20 Jahren wählen sollten. Dies gilt selbst unter der Voraussetzung, dass der Zinssatz dann natürlich etwas höher als bei einer geringeren Bindung der Zinsen von beispielsweise fünf Jahren oder bei einem variabel verzinslichen Darlehen ist.

Volltilgerdarlehen als ideale Variante

Noch besser als eine Zinsbindung von 15 oder 20 Jahren könnte ein sogenanntes Volltilgerdarlehen gerade in 2022 sein. Gemeint ist damit ein Hypothekenkredit, bei dem die Dauer der Zinsbindung und die Gesamtlaufzeit bis zur vollständigen Tilgung des Kredites identisch sind. Das wiederum führt dazu, dass es später überhaupt kein Zinsänderungsrisiko mehr gibt und Sie sich die noch günstigen Bauzinsen bis zur vollständigen Rückzahlung des Kredits sichern können.

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