Privatdarlehen - Kredit an Privatpersonen als Ratenkredit

Die Banken unterscheiden hinsichtlich ihrer Kunden in zwei große Gruppen, nämlich zum einen in Geschäftskunden und zum anderen in Privatkunden. Im weiteren Sinne sind sämtliche Kredite gleichzeitig Privatdarlehen, die an Privatkunden vergeben werden. Dazu zählen demnach sowohl Dispositionskredite und Ratenkredite als auch Immobiliendarlehen. Privatdarlehen können allerdings auch Kredite sein, die nicht von Banken, sondern von Privatpersonen vergeben werden.

Das Privatdarlehen als Bankkredit

In den meisten Fällen werden die Begriffe Privatdarlehen und Privatkredit synonym verwendet. Gemeint sind damit gewöhnliche Ratenkredite, die von Banken an Privatkunden vergeben werden. Das Privatdarlehen ist also nichts anderes als ein Konsumentenkredit in Form des Ratenkredites, den die weitaus meisten Kreditinstitute bereitstellen, die grundsätzlich im Finanzierungsbereich aktiv sind. Kennzeichnend für solche Privatdarlehen ist also, dass die Bank das Geld an Privatkunden und nicht an Geschäftskunden verleiht.

Das Privatdarlehen als Kredit von privat

Insbesondere in den letzten Jahren wird die Bezeichnung Privatdarlehen nicht bei Bankkrediten verwendet, die an Privatkunden vergeben werden. Darüber hinaus ist mit einem Privatdarlehen ebenfalls ein sogenannter Kredit von privat gemeint. Dabei handelt es sich um ein Darlehen, welches zwar ebenso von einer Privatperson empfangen, aber gleichzeitig auch von einer Privatperson vergeben wird. Bei diesem Privatdarlehen ist also keine Bank die Kreditgeberin, sondern einzelne Privatpersonen.

Die Vergabe von Krediten von privat findet für gewöhnlich über spezielle Plattformen im Internet statt. Dort finden sich Kreditgeber und Kreditsuchende, bei dem es sich jeweils um Privatpersonen handelt. Über solche Privatkredite werden häufig einzelne Projekte finanziert und in dem Zusammenhang tauchen in der Praxis meistens die folgenden Begriffe vor:

  • Crowdinvesting
  • Crowdfunding
  • Crowdlending

 Alternativ wird häufig bei diesen Krediten von privat auch von der sogenannten Schwarmfinanzierung gesprochen. Damit ist gemeint, dass viele – oftmals zwischen 10 und 50 - private Kreditgeber ihr Geld einem privaten Kreditempfänger zur Verfügung stellen. Dafür erhalten sie natürlich einen Zins, wie es bei einem Darlehen üblich ist.

Was ist besser: Privatkredit der Bank oder Kredit von Privat?

Da es zwei unterschiedliche Definitionen von Privatdarlehen gibt, stellt sich für manche Kreditsuchende durchaus die Frage, was die bessere Variante ist: Das Privatdarlehen seitens eines privaten Geldgebers oder der klassische Privatkredit in Form eines Ratenkredites der Bank. Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, da es stets auf die individuelle Situation des Kreditsuchenden ankommt.

Privatkredite als Kredite von privat, die über Plattformen vergeben werden, haben häufig den Vorteil, dass auch Kreditsuchende mit einer mittelmäßigen Bonität - dann allerdings zu einem höheren Zinssatz - die Möglichkeit haben, eine Finanzierung zu erhalten. Wer über eine besonders gute Bonität verfügt, der zahlt beim Kredit von privat nicht selten einen günstigeren Zins als beim Bankkredit. Der Vorteil des Privatdarlehens seitens der Bank ist, dass es sehr viele Angebote gibt und der Kreditsuchende meistens sofort eine Entscheidung mitgeteilt bekommen, ob er den Darlehensbetrag erhält oder nicht.

Beim Kredit von privat hingegen muss in der Regel über Tage und sogar Wochen gewartet werden, ob die benötigte Finanzierungssumme tatsächlich eingesammelt werden kann. Zudem lassen sich Bankkredite besser miteinander vergleichen, beispielsweise mit einem Online-Rechner. Kredite von privat hingegen sind stets sehr individuelle Darlehen und mit ebenso individuellen Konditionen ausgestattet.

Wer kann ein Privatdarlehen erhalten?

Grundsätzlich kommt ein Privatdarlehen für nahezu jede natürliche Person infrage, die Finanzierungsbedarf hat und kreditfähig ist. Letzteres bedeutet, dass der Antragsteller volljährig sein muss. Darüber hinaus legen die Banken natürlich Wert auf eine ausreichende Bonität. Diese wiederum wird vor allem an der Schufa-Auskunft sowie am Einkommen festgemacht. Eine ausreichende Kreditwürdigkeit vorausgesetzt, kommt ein Privatdarlehen vor allem für die folgenden Personengruppen infrage:

  • Arbeiter und Angestellte (Arbeitnehmer)
  • Beamte
  • Selbstständige und Freiberufler (in Funktion als Privatperson)
  • Auszubildende
  • Rentner
  • Studenten
  • Geringverdiener

Das Privatdarlehen steht  demnach allen Privatkunden zur Verfügung, die kreditfähig sind und über regelmäßige Einkünfte verfügen.

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